Heineken findet den richtigen Kandidaten
Was ist so ziemlich die dämlichste Frage, die einem im Vorstellungsgespräch an den Kopf geworfen werden kann? „Wenn ich Ihren Chef anrufen und nach ihren drei größten Stärken fragen würde – was würde er sagen?“ Hm – lassen Sie mich kurz überlegen: Lassen Sie die Finger von meinem Mitarbeiter! Ja – vielleicht das! Oder aber: Hören Sie mal, meinen Sie nicht, ich habe Besseres zu tun als über drei Stärken eines Mitarbeiters nachzudenken, der eh weg will? Rufen Sie einfach seine Mutter an – die nimmt sich sicher Zeit dafür!
Tja – Vorstellungsgespräche sind nicht selten eine Geduldsprobe – für den Bewerber genauso wie für den Personaler. Eigentlich schade, denn wenn sich zwei Parteien unterhalten, wäre es doch nett, wenn beide nachher mit einem Erkenntnisgewinn aus der Situation raus gehen – so oder so. Leider ist das aber viel zu selten der Fall. Das liegt oft an den eintönigen, auswendig gelernten Antworten der Kandidaten, die aber auch nichts dazu können, wenn schon die Fragen nichts anderes zu lassen als eben langweilig zu sein – die Sache mit dem Huhn und dem Ei…
Wie es anders gehen kann, hat nun ausgerechnet oder folgerichtig eine Biersorte vorgemacht – wo soll Kreativität im Recruiting-Prozess auch her kommen? Heineken hat für einen besonderen Job einen ganz besonderen Aufwand betrieben und die Bewerber mal vor Herausforderungen gestellt, die zwar stressig, dafür aber eine echte Erfahrung waren. Und um das Ganze auch im Sinne der eigenen Produktmarke nutzen zu können, wurde ein sehr schöner Film mit bestem Heineken Product Placement dazu gedreht. Wir finden: bestes Employer Branding! Denn wer nach Ansicht dieses Videos nicht gerne bei Heineken arbeiten möchte, der sollte sich weiter Gedanken machen, was sein jetziger Chef für seine drei größten Stärken hält – und bei ihm bleiben!